Eine Bildungsprise statt Erstarrung in der Krise
Warum brauchen Führungskräfte Aus- und Weiterbildung? Es gibt ein sehr gefährliches Vorurteil, das da lautet: “Führen ist einem Menschen in die Wiege gelegt, entweder er kann es oder er kann es nicht.”, warum dieses Denken gefährlich ist, zeigt Covid19. Statistiken besagen, dass in Deutschland ca. 24.000 mittelständische Unternehmen bis Ende des Jahres 2020 durch Covid19 in die Insolvenz schlittern. Hätten viele von diesen Unternehmen besser ausgebildete Führungskräfte gehabt, dann hätten sie sicherlich andere Wege gefunden, um ihren Erfolg zu sichern.
Wenn man bedenkt, dass 80% der Mensch, die gerade in eine neue Führungsposition starten, das ohne Ausbildung tun, dann sind die oben genannten Insolvenzen nicht mehr verwunderlich. Diesen Führungskräften, die da einfach ins kalte Wasser geschmissen werden, fehlt es an Orientierung. Sie veranstalten dann lauter Blindflüge durch ihre Führungspraxis. Sie hassen es sich mit Mitarbeiterproblemen auseinanderzusetzen und fördern somit den Frust in ihrem gesamten Einflussbereich. Es gibt sogar Führungskräfte, die behaupten, das Konflikte lösen nicht zu ihrem Auftrag gehören. Da kann man mal sehen, wie wenig Ahnung diese Führungskräfte von Führung haben. Dabei kann man ihnen das gar nicht vorwerfen. Doch es liegt an der Geschäftsführung ihren Mitarbeitern, die sie zur Führungskraft ernennen wollen, eine professionelle Ausbildung mitzugeben.
Kein Handwerker darf seinen Beruf ohne Gesellenprüfung offiziell ausüben. Doch Führungskräfte, die viel mehr bewirken, bekommen die notwendige Ausbildung nicht. Es gibt noch zwei Berufsgruppen in unserer Gesellschaft auf die das auch zutrifft: Erstens Politiker und zweitens Verkäufer.
Viele Unternehmen könnten sich viel Ärger ersparen, wenn die Führungsmannschaft, professionell führen würde. Doch viele Führungskräfte machen genau das, was ihre Mitarbeiter auch machen, nur besser bezahlt. Das führt auch dazu, dass sie nicht delegieren und sich auf Dauer heillos überlasten. Deshalb bewundere keine Führungskraft die ständig Überstunden oder auch Wochenendarbeiten machen müssen. Offensichtlich hat man noch immer nicht begriffen, dass die Führungskraft von Bedeutung ist, die etwas bewirkt, anstatt die Führungskraft die übermäßig arbeitet.
Unternehmen, die ein sogenanntes Lean-Management anstreben müssen jene Manager, die in der Firma bleiben top ausbilden. Natürlich kann auch ein Geschäftsführer oder Vorstandsvorsitzender eine menge lernen. Vor allen Dingen dann, wenn sie Probleme haben ihre Anliegen erfolgreich in die Mitarbeiterschaft zu tragen. Die Zeiten für die Wirtschaft werden nicht leichter, gerade deshalb ist eine kompetente Ausbildung für Führungskräfte unerlässlich.