METHODEN-Know How schlägt LEXIKON-Wissen

Jeder Mensch kann sich selber folgende Frage beantworten, ob er ein Automat ist, der auf Anfragen alle Fakten gleich ausspuckt oder ob er eine Persönlichkeit ist, die wenn ein Problem auftaucht gleich die richtige Methode in der Hand hat das Problem zu lösen. Zusätzlich stellt sich die Frage: “Was soll Bildung bewirken?”. Handelt es sich hier um eine anhäufung von Faktenwissen oder soll sie uns Werkzeuge an die Hand geben mit denen wir unser Leben erfolgreicher gestalten können? 

Was besagt die These der “Halbwertszeit des Wissen”? ”Je nach Disziplin gilt, so die These, dass nach wenigen Jahren bis Jahrzehnten nur noch die Hälfte von dem, was heute für gesichert gehalten wird, noch gültig ist.” Vor dieser Erkenntnis ist es umso unverständlicher, dass viele Firmen ihr Hauptaugenmerk auf das schulen von Produktwissen legen. Vor allem dann, wenn es sich z.B. um das Training von Verkäufern handelt, weil man hofft, dass aufgrund des besseren Produktwissens die Verkaufszahlen steigen. Doch das ist die Halbewahrheit. In Wirklichkeit zeigt es sich immer wieder, dass Verkäufer, die ihr Produkt inn und auswendig kennen, auch die Probleme des Produktes kennen und daher immer wieder Schwierigkeiten aufweisen, wenn es um den Verkaufs-Abschluss geht. 

Wenn man also Umsätze und Deckungsbeiträge erhöhen will, dann ist es zielführender die Verkäufer mit Methoden auszustatten, die es ihnen erlauben, ihre Kunden vom Nutzen des Angebotes zu überzeugen. Methoden unterliegen auch nicht so stark dem Gesetz der Halbwertszeit.

Wer über Know How verfügt hat dann immer die besseren Karten, wenn es darum geht, Probleme zu lösen. Ein anderes Beispiel ist, dass eine Firma mit folgender Situation kämpft, dass die Führungskräfte zu wenig Zeit haben. Deshalb hat die Geschäftsführung entschieden, dass sie innerhalb von 6 Jahren, das dritte Zeitmanagement-Seminar bekommen. Die Folge ist, dass die Führungskräfte viel über Zeitmanagement wissen, aber nicht über Methoden, die ihnen helfen ihren Zeitmangel zu bewältigen. Der Zauber der Methode liegt in der Tiefe. Das bedeutet, dass ein Lernprozess an sich die Methode ist, um das Problem der Zeitknappheit zu bewältigen. Da hat unser Bildungsinstitut, das CiT-Management-Individual-Training, vor vielen Jahren die Lernmethode des Kollegialen Problemlösung-Zirkels in sein Repertoir aufgenommen. 

Im Kollegialen Problemlösung-Zirkels treffen sich regelmäßig die betroffenen Führungskräfte. Eine Führungskraft, die das Problem des Zeitmangels am schlimmsten quält, bringt das Problem ins Plenum ein. Das Plenum teilt sich jetzt in kleineren Gruppen auf und sie entwerfen je eine Lösung für dieses Problem. Nach ca. 20 Minuten präsentieren die Teams ihre Lösungsvorschläge. Der Problem-Owner, der die Zeitknappheit eingebracht hat ist an der Entwicklung der Lösung nicht beteiligt. Die Teams präsentieren ihm, ihre Lösungen. Die Lösung, die er für sich am geeignetsten hält, probiert er jetzt in seiner Führungspraxis aus. Beim nächsten Mal, stellt er seinem Führungsteam den Ansatz mit der Problemlösung vor. Nun bringt jemand anderer aus dem Team ein neues Zeitmanagement-Problem ein, dass er dem Plenum vorstellt. Die Führungskräfte begeben sich wieder in Teams und erarbeiten jeweils eine Lösung. Der Problem-Owner sucht sich die für sich passende Lösung aus. Mit dieser Lehr- und Lernmethode ist ein nachhaltiges Lernen möglich. 

Wenn Sie mehr zu dieser Methode erfahren möchte, dann können Sie sich an unsere Bildungsberatung wenden. 

(https://www.bibb.de/de/124489.php)

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